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Archiviert

Notstrom und Netz (METAS), Lindenweg 50, Wabern

22.08.2024

Datum Publikation

15.10.2024

Abgabe der Offerte

Bauaufgabe

Das METAS-Areal am Lindenweg 50 in Kleinwabern, dessen Ursprünge bis in die 1960er Jahre zurückreichen, wurde 2014 aufgrund seiner architektonischen und historischen Bedeutung als schützenswertes K-Objekt ins Bauinventar aufgenommen. Es fungiert als zentrale Einrichtung für das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) mit einer Vielfalt an Nutzungen wie Büros, Versuchslabors und Werkstätten. Diese Infrastruktur ist jedoch mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen, da das METAS kontinuierlich wächst und sich neuen technologischen Anforderungen stellen muss. Um den zukünftigen Bedarf besser zu decken, beauftragte das BBL das Berner Architekturbüro Atelier 5 mit einer detaillierten Zustandsanalyse des gesamten Areals, insbesondere der gebäudetechnischen Anlagen. Diese Analyse bildete die Grundlage für die Ausarbeitung eines Masterplans bis ins Jahr 2055, welcher schrittweise Modernisierungen, Erneuerungen und Erweiterungen vorsieht. Ziel ist es, die Infrastruktur des METAS fit für die Zukunft zu machen und gleichzeitig die historische Substanz zu erhalten. Im Oktober 2022 erfolgte separat die Antragstellung für die Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Netzersatzanlage (NEA). Gleichzeitig wurde festgestellt, dass die Niederspannungs-Hauptverteilung (NS-HV) ihre maximale Lebensdauer erreicht hat und bald ersetzt werden muss. Auf Basis der Ergebnisse der Zustandsanalyse und des Masterplans gab das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zur Erneuerung und Erweiterung der NS-HV und NEA. Die Firma Amstein+Walthert Bern AG erstellte diese Studie, die Anfang 2024 abgeschlossen wurde. Die Machbarkeitsstudie empfiehlt die Erneuerung der NS-HV und dimensionierte die NEA auf eine Leistung von rund 1'000 kVA. Angesichts des grösseren Platzbedarfs der neuen NS-HV wurde die Aufstellung in einem neuen Raum geprüft. Die endgültige Dimensionierung der NS-HV und NEA hängt stark von den Nutzerbedürfnissen ab, welche derzeit noch in einem Business Continuity Management (BCM) in Arbeit sind. Für die Umsetzung der Projekte NS-HV und NEA wird die Beauftragung eines Generalplanerteams mit Federführung eines Architekten und der Mitwirkung von Elektro-, HLKK-, Sanitär- und Gebäudeautomationsingenieur vorgesehen. Allfällige Zusatzfachplaner wie Bauingenieur, Schadstoffexperte, Akustiker, etc. werden vom Generalplaner separat während des Vor- oder Bauprojekts gemäss den Vorgaben BöB/VöB und BBL beschafft. Das Ziel ist es, nach Massgabe der Ausschreibungsbedingungen, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, das eine zuverlässige und zukunftssichere Energieversorgung für die nächsten 30 Jahre gewährleistet. Dieses Konzept soll nicht nur den aktuellen Bedarf decken, sondern auch die Erweiterungspläne gemäss dem Masterplan 2055 berücksichtigen und dabei flexibel und erweiterbar bleiben.

Eckdaten

Ort

Köniz

Kanton

Bern

Art der Aufgabe

Neubau, Umbau

Sprache

Deutsch

anonymes Verfahren

ja

Art des Verfahrens

offenes Verfahren

Regionale Einschränkung

GATT-WTO

Quelle des Ausschreibungstextes

simap.ch