Cinémathèque suisse

Mit dem Projekt soll der notwendige Archivplatz für den Zuwachs bereit gestellt werden. Für die Ausleihe und die Bearbeitung des Archivmaterials sollen optimale betriebliche Bedingungen geschaffen werden. Die Lebensdauer der Filme muss nachhaltig optimiert werden. Dazu müssen Archivräume mit speziellen und konstanten klimatischen Bedingungen geschaffen werden. Der bestehende Betrieb (Penthaz I) soll durch einen Neubau (Penthaz II) auf der nördlich gelegenen Nachbarparzelle erweitert werden. Im Erweiterungsbau, der gemäss Zonenplan zum grössten Teil unterirdisch angelegt werden muss, sollen bestehende Lagerbestände und zurzeit in einem Provisorium eingelagerte Bestände sowie kommende Zugänge untergebracht werden. Damit soll der Raumbedarf für Einlagerungen bis ins Jahr 2020 sichergestellt werden. Die ab 2015 benötigten Flächen werden jedoch nur als Rohbau I & II erstellt und nicht weiter ausgerüstet. Im Wettbewerbsprojekt musste ausserdem als Option aufgezeigt werden, wie auf der zur Verfügung stehenden Parzelle in einer späteren Etappe nach 2020 zusätzliches Volumen realisiert werden kann. Das bestehende Gebäude Penthaz I soll umgebaut und in der Nutzung sowie im Bereich der haustechnischen Installationen angepasst werden. Die Bearbeitung der Bestände und Neuzugänge, die Administration und Archivbewirtschaftung sollen verbessert werden. Der öffentliche Zugang zur Cinémathèque und die Publikumsbereiche (Empfang, Shop, Bibliothek, Konsultation etc.) sollen entsprechend der Bedeutung der Institution angemessen konzipiert und gestaltet werden. Die 2005–2006 sanierten Bereiche müssen in unveränderter Form in die zukünftige Nutzung integriert werden. Sie müssen mit einer unterirdischen Passage mit dem Neubau verbunden werden. Während der Realisierungsphase muss die Cinémathèque in Penthaz ihren Betrieb ohne Unterbruch weiterführen können. Die klimatischen Bedingungen für die Lagerung haben eine zentrale Bedeutung. Das Raumklima entscheidet unmittelbar darüber, wie lange die archivierten Filme ohne weitere qualitative Einbussen aufbewahrt werden können. Dabei wird dem wirtschaftlichen Verbrauch von Energie, d.h. einem niedrigen Energieverbrauch, hohe Bedeutung zugemessen. Mit dem Projekt soll deshalb der Minergie-P Standard angestrebt werden und der Minergie-ECO Standard muss erreicht werden.