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Koch Areal Baufeld A

Projektwettbewerb

20.04.2018

Datum Publikation

17.05.2018

Anmeldung

13.07.2018

Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

17.08.2018

Einreichung der Fragen

31.08.2018

Beantwortung der Fragen

08.11.2018

Abgabe der Wettbewerbsbeiträge

22.11.2018

Abgabe des Modells

14.05.2019

Jurybericht

Koch Areal Baufeld A

Bauaufgabe

Die Baugenossenschaften ABZ, Kraftwerk 1 (KW 1) und die Senn Resources AG (SENN) beabsichtigen zusammen mit Grün Stadt Zürich (GSZ) auf dem Koch Areal in Zürich Albisrieden/Altstetten zwei Wohnhäuser mit Gewerbe, ein Gewerbehaus und einen Quartierpark zu realisieren. Das Amt für Hochbauten wurde von den Parteien beauftragt parallel vier einstufige Wettbewerbe im selektiven Verfahren auf den Teilperimetern A, B, C und Quartierpark durchzuführen. Teilperimeter A Gewerbehaus SENN Das innerstädtische Gewerbe ist seit längerem unter Druck: Hohe Mieten, ungeeignete Objekte, boomender Wohnungsbau lässt produzierende Betriebe im Stadtgebiet zu «Relikten» werden. Doch es gibt auch eine gegenläufige Bewegung: Der Strukturwandel setzt Retail- und Büroflächen unter Druck, sie werden erschwinglicher. Und die Produktion selbst wandelt sich: Durch Digitalisierung/Roboterisierung einerseits und Regionalisierung/Artisanalisierung gewisser Produktsegmente andererseits steigt der Anteil der Produktion an der Wertschöpfung bei gleichzeitiger Reduktion des Raumbedarfs. Damit kann sich Produktion an innerstädtischer Lage in Zukunft wieder «rechnen». Besonders wenn sie hier wieder zur Integration (und damit Synergie) von Design/Herstellung/ Verkauf beiträgt. Besonders in einem Bau, welcher auf die Rahmenbedingungen urbaner Produktion im 21. Jahrhundert massgeschneidert wird. Und genau das ist der Anspruch des Gewerbehauses auf Baufeld A im Koch-Quartier. Gesucht wird ein Gewerbehaus mit ca. 10'000 m² Nutzfläche bei Raumhöhen von rund 4 bis 7 m als innovative Antwort auf die relevanten Fragestellungen, die sich aus der übergeordneten Vision „Stätte für urbane Produktion“ sowie der konkreten Aufgabenstellung, Zielsetzungen und den Rahmenbedingungen ableitet. Ein „rohes“, hocheffizientes und extrem günstiges Gewerbehaus, eine vielzellige vertikale Fabrik als Entwicklungs- und Produktionsstandort soll ein innerstädtischer Ort zur integrierten Wertschöpfung sein, ein Ort für Konzeption, Herstellung, Logistik und Verkauf von Produkten. Vernetzt mit dem Quartier, bietet es eine verträgliche Anlieferung, «shared» Logistik, erlebbare Produktion und «Schaufenster» zum Park bzw. zur Gasse. Dies alles als Voraussetzung für einen erstrebenswerten Mikrokosmos aus Zulieferern, Infrastruktur-Sharern (Apparate und Logistik), Abnehmer_innen, Mitarbeiter_innen im und aus dem Areal und dem Quartier. Als Stätte für urbane Produktion ist es konzipiert für integrierte Wertschöpfung von der Konzeption zum Prototyping, zur Produktion (artisanal, digital), zum Verkauf und zum Versand. Angeordnet als vertikale Fabrik – ausgelegt auch für kleinteilige Strukturen - soll es flexibel genug sein, um Produktivisten im Kleinen und im Grossen zu begrüssen. Aus einer Vielzahl von Gesprächen mit Gewerbeinteressenten haben sich beispielhaft nachfolgende Nutzungsszenarien herausgebildet. Die aufgeführten Nutzer sind als provisorisch zu betrachten, spiegeln jedoch exemplarisch die angestrebte Nutzungsvielfalt wieder: – Seifenproduktion – kleinteiliger Gewerbemix – Kunsthandwerksbedarf – Velowerkstadt und –verkauf – Brauerei mit Schauproduktion – Möbelschreinerei mit Polsterei und Lackiererei sowie angegliedertem Verkauf Bis zur Wettbewerbsausgabe wird der Erhalt des Backsteingebäudes Flüelastrasse 30 auf dem Teilperimeter A geklärt sein. Der Backsteinbau verfügt über ein hohes Potenzial, dem Ort zusätzliche Identität zu verleihen. Im Rahmen des Wettbewerbs soll daher geprüft werden, ob eine städtebaulich wie auch betrieblich überzeugende Lösung unter Erhalt des Backsteingebäudes erreicht werden kann. Ein kompletter Neubau als Lösungsansatz wird grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Es wird ein Zielwert von rund 10'000 m² NF angestrebt. Damit die Wirtschaftlichkeit erreicht wird, gilt ein max. Benchmark von CHF 2'600 CHF/m2 NF (BKP 2 Edelrohbau, inkl. MwSt.) zu erreichen und der an klar definierte Standards, Vorgaben und Kennzahlen geknüpft ist. Darauf basiert die Kalkulation der Investitionskosten von rund 38 Millionen Franken (BKP 1-5, inkl. MwSt.) und somit der angestrebten Mietpreise.

Eckdaten

Ort

Zürich

Kanton

Zürich

Auslober*in

Senn Resources AG

Bauherrschaft

Senn Resources AG

Verfahrensbegleitendes Büro

Stadt Zürich | Hochbaudepartement | Amt für Hochbauten

Art der Aufgabe

Neubau

Beschaffungsform

Projektwettbewerb

Sprache

Deutsch

anonymes Verfahren

ja

Art des Verfahrens

selektives Verfahren

Konformität

sia-142 SIA 142

Stufen

einstufig

Regionale Einschränkung

GATT-WTO

Resultat

1. Rang

1. Preis (CHF 45000)

BLAUREGEN

Team

ARGE Käferstein & Meister AG, Murat Ekinci Architekten

Verkehrsplanung

Enz & Partner GmbH

2. Rang

2. Preis (CHF 40000)

ELVIS

Team

EM2N Architekten AG, ETH SIA BSA

Sanitäringenieur

Anex Ingenieure AG

3. Rang

3. Preis (CHF 20000)

BIG FRIENDLY GIANT

Team

Karamuk Kuo Architekten GmbH

Verkehrsplanung

IBV Hüsler AG

4. Rang

4. Preis (CHF 12500)

LA CUISINE

Team

jessenvollenweider architektur ag, Basel

Sicherheitsplanung / -technologie

Gruner AG

Jurymitglieder

Fachleute

Ursula Müller

Amt für Hochbauten

Pascal Hunkeler

Amt für Städtebau (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Stefan Rotzler

Landschaftsarchitekt, Zürich (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Sabina Hubacher

Architektin, Zürich (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Adrian Streich

Architekt, Zürich (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Maria Conen

Architektin, Zürich (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)

Hanspeter Stacher

Architekt Senn Resources AG (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Sachverständige

Johannes Senn

Senn Resources AG (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Johannes Eisenhut

Senn Resources AG (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Martin Schriener

Senn Resources AG (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Christine Bräm

Direktorin Grün Stadt Zürich (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Tian Hartmann

Projektstab Stadtrat (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Christian Tobler

Quartiersvertretung (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)

Experten

Armin Grieder

Fachstelle Ingenieurwesen, AHB (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Ian Jenkinson

Fachstelle Projektökonomie, AHB (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Philipp Noger

Fachstelle Nachhaltiges Bauen, AHB (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Sigrun Rohde

Projektleiterin GSZ (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Claudia Thiesen

Projektkoordination ABZSENNKW1 (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Sabine Wolf

Projektkoordination ABZSENNKW1 (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Richard Krayss

Kostenvorprüfung SENN (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

Faust Lehni

Mitglieder und Wohnen, ABZ (Expertin/Experte mit beratender Stimme)

b+p baurealisation ag

Kostenplanung (Expertin/Experte mit beratender Stimme)