Eingangspforten Sempach, Fokus Luzerner Tor

Die Stadt Sempach will mit dem Rückbau des Postgebäudes und der «alten Metzgerei», welche 2017 bereits abgebrochen wurde, den Blick auf das Städtli und das Luzerner Tor wieder freilegen. Am 30. November 2016 hat die Gemeindeversammlung dem Kredit für den Kauf der alten Metzgerei und der Belastung der Rechnung durch den Rückbau des Postgebäudes einstimmig zugestimmt. Der Kanton Luzern seinerseits sieht vor, die am Luzerner Tor vorbeiführende Kantonsstrasse, genannt «Schulhauskurve», ab 2021 zu sanieren. Der Zeitpunkt der Realisierung ist mit der Stadt Sempach gemäss dem Ergebnis dieses Projektwettbewerbs abzustimmen. Dabei sollen die Fussgängerübergänge sicherer gestaltet, die Strassenführung angepasst und mit einem Mehrzweckstreifen versehen sowie die Bushaltestellen neu angelegt werden. Als Trägerin des Wakker-Preises 2017 will die Stadt Sempach die einmalige Gelegenheit nutzen, die beiden Projekte gesamtheitlich anzugehen und aufeinander abzustimmen, um den Raum um das Luzerner Tor aufzuwerten. Die wieder gewonnene Sicht auf die Städtlikulisse macht den Weg frei für eine attraktive Freiraumgestaltung. Die Fläche des Strassenkörpers nimmt einen grossen Anteil des Raums vor dem Stadttor ein und die Gestaltung desselben hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wahrnehmung des Eingangsbereichs zum Städtli. Entsprechend darf der Strassenkörper nicht isoliert betrachtet werden, sondern muss zusammen mit der Grünzone als Gesamtes gestaltet werden. Von besonderer Wichtigkeit bei der Neugestaltung ist die Gewährleistung der Schulwegsicherheit. Über die neu gestalteten Eingangspforten soll das historische Städtli als lebendiges, gepflegtes Zentrum erreicht werden, welches Raum für Wohnen, Einkaufen und Dienstleistungen bietet. Mit dem qualitätssichernden Verfahren werden die folgenden Ziele verfolgt: - Die Eingangsbereiche der drei Eingangspforten Luzerner Tor, Stadttor Nord (Ochsen Tor) und Hexenturm sollen aufgewertet werden. - Für die weitere Anregung zur Belebung des Städtlis soll die Zu- und Wegfahrt in die lebendige Altstadt gewährleistet bleiben. Durch eine entsprechende Gestaltung der Eingangsbereiche soll jedoch eine Regulierung des Durchgangsverkehrs erzielt werden. - Für die Vorzone des Luzerner Tors inkl. den Strassenraum soll ein Vorprojekt mit einer städtebaulich und freiräumlich überzeugenden Gesamtkonzeption entwickelt werden, welches sämtliche verkehrsfunktionalen Aspekte und Anforderungen bezüglich Sicherheit erfüllt und die Funktionalität des Strassennetzes gewährleistet. - Schliesslich soll ein Planer gefunden werden, der ein qualitativ hochwertiges Projekt erarbeitet, welches umgesetzt werden kann.